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Literatur im Exil - ein literarisch-musikalischer Abend
Als 1933 in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht kamen, verließen
Intellektuelle in großer Zahl das Land, darunter auch viele Schriftsteller, namhafte
und unbekannte. Frankreich (Paris, Nizza, Sanary-sur-Mer) war für viele von
Ihnen die erste Station auf ihrer Reise. Zuhause verleumdet und ausgebürgert
führten die meisten von ihnen ihr Leben im Exil in existentiellen Nöten. Fast alle
litten an Heimweh und unter dem Verlust ihrer muttersprachlichen Umgebung.
Zwischen Hoffnung und Resignation schwankend beschreiben die Autoren in Prosa
und Lyrik ihr Schicksal und kommentieren die politische und kulturelle Entwicklung
im faschistischen Deutschland. So wurde die „Exilliteratur“ zu einem einzigartigen, ergreifenden Teil der deutschen Literaturgeschichte.
Das Cantaton Theater mit Burkhard Engel (Rezitation, Gesang, Gitarre) zeigt in
einer mit Musik verbundenen Lesung eine Auswahl literarischer Zeugnisse jener
Zeit.
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